Mit Rechtsradikalen reden? Sie tut es. Mo Asumang sucht bewusst den Dialog. In ihrem vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Die Arier“ zeigt sich die Regisseurin und Moderatorin im Gespräch mit Rechtsextremen und entlarvt Hass mit aufrichtiger Neugier. Diese mutige Haltung bringt ihr immer wieder Hassnachrichten und Gewaltandrohungen ein – trotzdem macht sie weiter.
Als erste afrodeutsche Moderatorin im deutschen Fernsehen erlangte Mo Asumang in den 1990er Jahren Bekanntheit. Heute leistet sie Aufklärungsarbeit, regelmäßig spricht sie an Schulen und Universitäten und zeigt ihre Filme. Ihr Engagement beweist: Um eine offene Gesellschaft zu verteidigen, muss man persönlich werden und Menschen im direkten Gespräch zu ihren Haltungen befragen, sie hinterfragen oder bestärken, je nachdem.
Wie begegnet man also Personen mit extremen Positionen, die einem selbst sogar Verachtung entgegenbringen? Und wie bleibt man im Gespräch? WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger wird mit Mo Asumang und Ihnen darüber reden. Eine Anmeldung zum Gespräch ist Online möglich.