Als Alltagsphänomen berührt Rassismus jede:n von uns: Denn sowohl rassistische Strukturen als auch Denk- und Handlungsweisen sind historisch gewachsen und in unserer Gesellschaft verankert. Die Beschäftigung mit Rassismus bildet daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die sich nicht auf die NS-Vergangenheit oder Rechtsextremist:innen beschränkt.
Die Fortbildung von ufuq.de sensibilisiert unaufgeregt für antimuslimischen Rassismus – auch in Verbindung mit anderen Diskriminierungsformen – und regt für eine Auseinandersetzung mit alternativen Handlungsmöglichkeiten an. Welche Vorurteile und Rassismen sind weit verbreitet, welche (unbewussten) Vorurteile habe ich selbst? Welche Rolle spielt meine persönliche Haltung zu Religion? Was verbirgt sich z.B. hinter dem Begriff „Islamkritik“?
Darüber hinaus soll das Verhältnis zwischen Alltags- und strukturellem Rassismus thematisiert werden. Wie kann ich als Multiplikator:in, z.B. in der Schule, Betroffene von diskriminierenden oder rassistischen Äußerungen unterstützen und stärken? Welche Strukturen und Institutionen können dabei mitgedacht werden?
In dieser Veranstaltung wird anhand praktischer Beispiele gemeinsam ein professioneller Umgang erarbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei zum einen die Selbstreflexion bzw. der Umgang mit bewussten und unbewussten Vorurteilen. Zum anderen geht es um die Stärkung von Jugendlichen, die Erfahrungen mit Diskriminierung und rassistischen Anfeindungen machen. Weitere Fortbildungsinhalte sind:
- Auseinandersetzung mit antimuslimischem Rassismus und Diskriminierung
- Selbstreflexion
- Empowermentorientierte Ansätze und ihre Wirksamkeit
- Ansätze der Prävention und politischen Bildung
Die Fortbildung wird referiert von Alioune Niang und Gisela Bölling und richtet sich ausschließlich an Berliner Fachkräfte. Eine Anmeldung ist bis zum 11. September per Mail möglich. Weitere Informationen zum Ablauf und den Referent:innen finden Sie in der Ausschreibung.