Mindestens neun Menschen werden in Deutschland täglich Opfer eines rechtsextremen, rassistischen oder antisemitischen Angriffs. Laut der Erhebung der Beratungsstellen waren im vergangenen Jahr 3.384 Menschen von den Angriffen betroffen. Davon waren 585 Kinder und Jugendliche. Die Übergriffe haben massive Auswirkungen auf Körper und Psyche. Die Betroffenen sind oftmals traumatisiert, das private Umfeld ist es ebenso. Rechtsextreme Taten sind als Botschaftstaten zu deuten. Sie sollen verunsichern, einschüchtern und Angst verbreiten und zu einer Veränderung des politischen Klimas führen. Die Angriffe sowie rechtsterroristische Taten werden in der Öffentlichkeit oft als »Einzelfälle« gedeutet und verhandelt. Die Kontinuität der rechtsextremen Gewalt drängt allerdings die Frage auf, ob diese Deutung angemessen ist. Die Veranstaltung „Kontinuitäten rechtsextremer und rassistischer Gewalt“ will der Frage nachgehen, welche Folgen die Kontinuität rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt hat, für die Betroffenen und deren Umfeld ebenso wie für das gesellschaftliche Zusammenleben und das politische Klima.
Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich auf der Website der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung.