Die Fortbildung richtet sich dabei insbesondere an Grundschullehrer:innen und Schulsozialarbeiter:innen, die am Ende des Kurses dazu befähigt werden sollen, das Thema der Extremismusprävention in das bestehende Kinderschutzkonzept ihrer Schule zu integrieren. Neben Wissen zum Thema Kindeswohlgefährdung (Rechtsgrundlagen), Radikalisierung und Extremismus lernen die Teilnehmende auch konkrete pädagogische Herangehensweisen kennen, um in entsprechenden Fällen mit Kindern und Ihren Eltern zu arbeiten. Sie erhalten außerdem einen Überblick über themenrelevante Hilfsangebote (Projekte) in Berlin, die bei entsprechenden Falllagen mit einbezogen werden könnten. Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf vernetztem Lernen, kollegialem Austausch und der Reflexion der eigenen Haltung dem Themenkomplex gegenüber. Die Fortbildung ist dabei umfassend praxisnah konzipiert.
Das Ziel der Fortbildung ist eine inhaltliche wie methodische Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Kinderschutz und (religiös begründetem) Extremismus. Dafür wird mit einer Kombination aus Inputs, Gruppenarbeiten und verschiedenen (analogen wie digitalen) Methoden gearbeitet. Die Anknüpfung an die jeweiligen Arbeitserfahrungen der Teilnehmenden ist zentral. Der Fortbildungskurs basiert auf einem blended-learning-Ansatz. Die acht Module finden an Nachmittagen zwischen Mai und Dezember 2023 in Präsenzterminen und im Zeitumfang von jeweils drei Stunden statt. Lediglich das Abschlussmodul wird zwei Tage umfassen.
Termine 2023
- 23. Mai (15 – 18 Uhr) Religiös begründeter Extremismus & antidemokratische
Weltanschauung - 6. Juni (15 – 18 Uhr) Rechtliche Fragen zu Kindeswohl & Umgang mit
Gefährdungslagen - 20. Juni (15 – 18 Uhr) Radikalisierung & Resilienz
- 4. Juli (15 – 18 Uhr) Fallarbeit zu Kindeswohl im Kontext von religiös begründetem
Extremismus & antidemokratischen Weltanschauungsfragen - 12. September (15 – 18 Uhr) Arbeiten mit Kindern & Jugendlichen
- 26. September (15 – 18 Uhr) Elternarbeit & Einbezug des Umfelds betroffener Kinder und
Jugendlicher - 17. Oktober (15 – 18 Uhr) Transfer auf andere Extremismusformen & antidemokratische
Weltanschauungen - 25. – 26. November (09 – 17 Uhr) Abschluss: Integration der Arbeitsergebnisse in (bestehende)
Kinderschutzkonzepte
Alle Teilnehmer:innen, die mindestens an sieben inhaltlichen Modulen anwesend waren, erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Um ein Zertifikat zu erwerben ist die Teilnahme an der Abschlussprüfung (8. Modul), sowie die schriftliche Einarbeitung des Themas der Extremismusprävention in das Kinderschutzkonzept der eigenen Einrichtung erforderlich.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmdelung finden sich hier.