Phänomene der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) gefährden das demokratische Zusammenleben und sind aktuell zentrale Herausforderungen für die Berliner Stadtgesellschaft. Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, LSBTI-Feindlichkeit, Sexismus sowie weitere Formen der Menschenverachtung und Ideologien der Ungleichwertigkeit motivieren Diskriminierung und Gewalt. Sie bereiten den Boden für Hasskriminalität und vorurteilsmotivierte Straf- und Gewalttaten.
Anknüpfend an das letzte Fachgespräch, welches am 5. Dezember 2023 stattfand, diskutieren die Teilnehmenden gemeinsam mit den Podiumsgästen u. a. folgende Fragen: Welche Bedarfe gibt es in Berlin im Bereich der Kooperation zwischen Polizei und Zivilgesellschaft? Welche Formate sind geeignet, um gemeinsam den Phänomenen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) entgegen zu treten? Was kann Polizei von Zivilgesellschaft lernen und was kann Zivilgesellschaft von Polizei lernen? Was braucht es für eine gelungene Kooperation?
Im Auftrag des Landesdemokratiezentrums Berlin der LADS setzt CAMINO dazu ein Modellprojekt für Berlin um. Dies zielt darauf ab, im Rahmen einer Studie Erfahrungen und Praxisbeispiele auszuwerten, Bedarfe im Handlungsfeld zu identifizieren und Empfehlungen für geeignete Maßnahmen in Berlin zu entwickeln. Der intensive Austausch mit der Fachöffentlichkeit ist dafür ein zentraler Baustein.
Die Teilnahme an dem Fachgespräch ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 19. April per Mail möglich.