Mädchen* und junge Frauen* werden in ihren extremistischen Haltungen und gewalttätigem Handeln oft übersehen. Deswegen ist eine zentrale Frage, was es für eine genderreflektierte und mädchenorientierte Prävention braucht, bei der junge Frauen, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden. Dabei geht es insbesondere darum, deren gegebenenfalls erhöhte Diskriminierungserfahrungen sachgerecht einzubeziehen. In der Fortbildung werden aktuelle genderrelevante Thematiken und islamistische Rekrutierungsstrategien aufgezeigt, die den Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 und den sich anschließenden Krieg in Gaza aufgreifen, ebenso wie mögliche Strategien, diese Themen mit Jugendlichen zu besprechen.
Die Online-Fortbildung findet an zwei inhaltlich aufeinander aufbauenden Terminen statt. Am ersten Termin werden Genderaspekte sowie verschiedene Rollenangebote im islamistisch begründeten Extremismus, mädchenspezifische Radikalisierungsgründe sowie genderreflektierende Präventionsansätze vorgestellt und aktuelle Herausforderungen in der Praxis anhand von Fallbeispielen besprochen.
Am zweiten Termin liegt der Fokus auf dem Umgang islamistischer Akteur:innen mit dem Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 und dem Krieg in Gaza. Hierbei wird besonders auf genderrelevante Aspekte und Social-Media-Strategien islamistischer Gruppierungen eingegangen. Anhand von Fallbeispielen werden Umgangsstrategien mit den Teilnehmenden erarbeitet und diskutiert.
Die Fortbildung findet statt im Rahmen des Projekts M*IA – Mädchen im Austausch und wird von der Berliner Landeskommission gegen Gewalt gefördert. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 07. Juni finden Sie in der Einladung.