Jugendarbeit in Deutschland steht unter Druck – auch, weil antifeministische Akteur:innen gezielt Einfluss nehmen. Insbesondere queere und feministische Angebote der Jugendarbeit werden von Antifeminist:innen in ihrer Relevanz in Frage gestellt. Jugendliche werden gezielt adressiert und Kritik an antifeministischen Feindbildern wie geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, Feminismus und körperlicher Selbstbestimmung an sie herangetragen.
In einer qualitativen Studie zu Antifeminismus in der Jugendarbeit legt Camino – Werkstatt für Fortbldung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich offen, wie sich Antifeminismus auf Jugendarbeit auswirkt. Vor welchen Herausforderungen durch Antifeminismus stehen Jugendliche, Ehrenamtliche und Fachkräfte? Welche Akteur:innen stehen hinter antifeministischen Angriffen auf Jugendarbeit? Welche Strategien verfolgen sie in der Ansprache von Jugendlichen, was sind ihre Ziele? Dazu wurden Akteur:innen aus der Jugendverbandsarbeit, der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie Expert:innen verschiedener Fachstellen befragt.
Auf dem Fachtag stellt Camino die Ergebnisse der Studie vor. Neben der Präsentation der Studie steht der Austausch über wirksame Gegenstrategien im Zentrum des Programms: Ein Podium mit Gäst:innen aus Theorie und Praxis diskutiert unter Beteiligung des Publikums die Ergebnisse der Studie. Gemeinsam erörtern die Teilnehmenden mögliche Strategien im Feld der Jugendarbeit, Antifeminismus etwas entgegenzusetzen. Zudem gibt es mehrere Austauschrunden zur Vernetzung der Teilnehmenden.
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist per Mail möglich.