„Cyber-Da’wa“ auf YouTube, salafistische Prediger auf TikTok, IS-Propaganda in Messengerdiensten – in den sozialen Medien werden deutschsprachige Diskurse zum Islam meist von der islamistisch-salafistischen Szene dominiert. Dabei richten sich die Inhalte an ein zunehmend junges Publikum. Suchen junge Menschen nach Informationen über den Islam, stoßen sie schnell auf problematische Inhalte. Aber auch ohne explizit danach zu suchen, können sie mit islamistischer Ansprache konfrontiert werden.
Wie können Staat und Zivilgesellschaft auf diese Herausforderungen reagieren? Muss die Verbreitung von problematischen Inhalten im Internet konsequenter strafrechtlich verfolgt werden? Sollten in Deutschland TikTok-Imame ausgebildet werden? Oder braucht es mehr Bemühungen, um Kinder und Jugendliche zu befähigen, soziale Medien kritisch-reflektiert zu nutzen? Das Seminar der Arbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendschutz (AJS) Nordrhein-Westfalen e.V. gibt eine Einordung zu Ansätzen der Präventionsarbeit, vermittelt einen Überblick über Projekte der digitalen Jugendarbeit und Radikalisierungsprävention und stellt exemplarisch Methoden und Konzepte vor. Abschließend werden mögliche Bedarfe in der Jugend- und Präventionsarbeit skizziert.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Jugendhilfe, dem Kinder- und Jugendschutz, der Jugendarbeit sowie der Schulsozialarbeit. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 15. August möglich. Weitere Informationen zum Ablauf und der Anmeldung finden Sie in der Ausschreibung.