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Reaktionsmöglichkeiten bei Rassismus

Das DeZIM-Institut ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, welche die Bedeutung von Kontextfaktoren für Handlungsstrategien bei rassistischer Diskriminierung in dem Project Report "Reaktionsmöglichkeiten bei Rassismus" näher untersucht.

Bestehende Studien zeigen immer wieder auf, dass sich Betroffene von Diskriminierungen häufig nicht zur Wehr setzen. Dies gilt auch für rassistische Diskriminierungen. Die Wahl von Handlungsstrategien der von rassistischer Diskriminierung Betroffenen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese Faktoren stehen im vorliegenden Projektbericht im Vordergrund. Ihr Einfluss wird sowohl für die direkte Reaktion, eine nachfolgende Reaktion, die Gründe einer ausbleibenden Reaktion sowie die Konsequenzen der Reaktion von Opfern rassistischer Diskriminierung untersucht.

Dabei zeigt sich, dass Betroffene sich nur selten erfolgreich zur Wehr setzen. Das realistische Wissen darüber stellt eine wesentliche Ursache dafür dar, dass es infolge der Diskriminierung nur selten zu strategischen Gegenreaktionen in Form von Klagen oder Meldungen der Vorfälle kommt. Gleichzeitig zeigt sich, dass solidarisches Verhalten von anderen Anwesenden einen wichtigen Faktor darstellt, um Betroffene zu ermutigen, gegen erfahrene Diskriminierungen vorzugehen.

Die Autor:innen des Berichts sind Dorothea Rausch, Nader Hotait und Steffen Beigang. Der Bericht selbst zum Nachlesen findet sich hier.

Kontakt
Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V.
Tel.: +49 (0)30 200754-0
E-Mail: info@dezim-institut.de
Web: www.dezim-institut.de

 

Quelle: www.dezim-institut.de (02.05.2022)

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