Hasserfüllte Kommentare, Beleidigungen oder gar konkrete Gewaltandrohungen finden sich inzwischen an vielen Orten im Internet. Zum Beispiel in Social-Media-Kanälen, in Foren und in Kommentarspalten von Online-Medien. Dabei unterscheidet sich Hassrede von anderen Formen digitaler Gewalt (wie zum Beispiel Cybermobbing). Sie richtet sich vor allem gegen Personen, die marginalisierten Gruppen angehören. Und sie wertet Menschen beispielsweise aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung ab.
Dabei entsteht Hassrede nicht im luftleeren Raum, sondern greift bestehende Macht- und Diskriminierungsstrukturen auf. Insbesondere extremistische Gruppen nutzen das Internet gezielt für ihre hasserfüllte Propaganda und profitieren von der vermeintlichen Anonymität.
Grundsätzlich gilt: Niemand sollte Gewalt fürchten müssen. Weder im privaten noch im öffentlichen Raum. Menschenverachtenden, rassistischen oder volksverhetzenden Stimmen entgegenzutreten, ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – offline und online. klicksafe greift diese Devise in der neuen Broschüre auf und gibt pädagogischen Fachkräften nach einer Einführung zu Merkmalen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hass im Netz Handlungsmöglichkeiten, mit denen betroffene junge Menschen unterstützt werden können. Die Broschüre steht kostenlos zum Download als pdf bereit.