Mädchen* werden in der Präventionsarbeit häufig übersehen oder nicht ernst genommen, auch im Bereich des islamisch begründeten Extremismus. Am 13. und 14. Juni bietet der cultures interactive e.V. deshalb eine Fortbildung zur mädchen*spezifischen Prävention in diesem Phänomenbereich an. Die Fortbildung thematisiert Gendervorstellungen des islamisch begründeten Extremismus, betrachtet die Rolle von Frauen* und blickt darauf, wie die Rekrutierung on- und offline abläuft. Außerdem werden aktuelle Forschungsergebnisse zu Mädchen* im Salafismus vorgestellt und einschlägige Begriffe erklärt und eingeordnet.
Ein Schwerpunkt der Fortbildung liegt dabei auf der mädchen*spezifischen Prävention: Mit interaktiven Methoden erarbeiten die Teilnehmenden, welche erfolgreichen Strategien es bereits im Umgang mit radikalisierungsgefährdeten Mädchen* gibt. Dafür werden auch die Ergebnisse der im letzten Jahr erstellten Bedarfsanalyse Junge Frauen* im Fokus der Präventionsarbeit aufgegriffen und Erfahrungen aus abgeschlossenen sowie aktuellen Projekten von cultures interactive e.V. weitergeben.
Die zweitägige Fortbildung richtet sich an Fachkräfte der Jugendarbeit und findet in den Seminarräumen „Tagen am Ufer“ in Berlin-Kreuzberg statt. Die Fortbildung wird angeboten im Rahmen des Projekts „MiA* – mit Mädchen* im Austausch“, das von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt gefördert wird.
Weitere Informationen bezüglich der Anmeldung folgen in Kürze.