Viele Jugendliche haben ein Bedürfnis, über die Lage des israelisch-palästinensischen Konflikts und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft ins Gespräch zu kommen. Sie wollen verstehen, was vor Ort passiert und die deutschen Debatten darüber einordnen können. Dabei sind nicht selten viele Emotionen im Spiel.
So ist liegt der Fokus der Fortbildung auf der Frage, wie Fachkräfte in der Arbeit mit jungen Menschen einen Raum schaffen können, in dem der Nahostkonflikt besprechbar wird. Es wird die Möglichkeit geben, sich anzuschauen, vor welchem historischen und gesellschaftlichen Hintergrund in Deutschland das Sprechen über den Nahostkonflikt stattfindet, um besser zu verstehen, warum der Konflikt nicht nur für Jugendliche ein emotional-aufgeladenes Thema ist, sondern auch pädagogische Fachkräfte die Thematisierung oft als herausfordernd empfinden. Anhand von Methoden aus unserem Bildungsmaterial “Israel-Palästina-Bildungsvideos” wird im Seminar ausprobiert, wie Emotionen zum Thema gemacht werden können, wie ein selbstreflexiver Blick auf die Entstehung eigener Perspektiven und Haltungen geworfen werden kann und wie Rassismus und Antisemitismus, im Sprechen über den Konflikt sichtbar und thematisiert werden können.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des SFBB.