Mädchen und junge Frauen sind immer stärker von Radikalisierung betroffen und werden von extremistischen Netzwerken direkt angesprochen. Bei ihren Hinwendungsprozessen spielen viele Faktoren eine Rolle. Einige davon haben etwas mit ihren persönlichen Geschlechtervorstellungen, den Werten und Normen, die ihnen familiär oder in der Schule vermittelt wurden, und den gesellschaftlichen Erfahrungen, die sie als Mädchen gemacht haben, zu tun. Was braucht es für eine genderreflektierte und mädchenorientierte Prävention, bei der junge Frauen, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden, deren gegebenenfalls erhöhte Benachteiligungen dennoch sachgerecht einbezogen werden können? Und wie kann das Zusammenwirken von Fachträgern der Präventionsarbeit mit Polizei und Sicherheitsbehörden durch einen mädchenorientierten und diskriminierungssensiblen Blick gut gelingen?
Die Fortbildung findet jeweils von 9 bis 16 Uhr statt. Sie wird durchgeführt von Referent:innen aus der Präventions- und Interventionspraxis im Bereich islamistisch begründeter Extremismus und Rechtsextremismus in genderreflektierter Perspektive, aus Islamwissenschaften, Sozialpädagogik sowie aus der Anti-Gewalt- und Deeskalationsarbeit. Die Fortbildung findet statt im Rahmen des Projekts M*IA – Mädchen im Austausch und wird von der Berliner Landeskommission gegen Gewalt gefördert. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 07. November finden Sie in der Ausschreibung.