Konflikte sind in der Regel für alle Beteiligten unangenehm. Oftmals möchte man sie vermeiden, ihnen ausweichen oder wertet sie als einen Hinweis auf schlechte Führung. Konflikte sind jedoch unvermeidlich – auch und vielleicht gerade in werteorientierten Organisationen. Und hier sind sie oft sogar nützlich, um abstrakte und divergierende Vorstellungen, Werte und Positionen zu verdeutlichen und auszudifferenzieren und den Entwicklungsprozess von Organisationen zu befördern.
Konfliktanlässe, die jeweiligen Rahmenbedingungen und Spielräume für Konfliktklärung müssen jeweils am konkreten Fall analysiert und reflektiert werden. Das Seminar bietet die Möglichkeit, eigene Praxisbeispiele und Fragen einzubringen und praxisnahe Unterstützung für Herausforderungen im Umgang mit Konflikten zu erhalten. In einem Mix aus Theorieinputs, Reflexion in der Gruppe und gemeinsamer Arbeit an Praxisfällen werden folgende Themen bearbeitet:
- Wovon sprechen wir, wenn wir von Konflikten sprechen: Arten, Anlässe, Aspekte, Ebenen?
- Worauf kommt es im Umgang mit Konflikten an: Rollenklarheit (Partei, Moderator:in, Mediator:in), Ressourcen und Grenzen, Methoden/Tools und Stolperfallen?
- Welche Auswirkungen hat meine Führungsrolle auf meinen Umgang mit Konflikten?
- Was ist meine Haltung gegenüber Konflikten und welche Auswirkungen hat sie auf meinen Umgang mit ihnen: Ressourcen, Risiko, Entwicklungspotenzial?
Das Seminar wird geleitet von der Supervisorin und Bildungswissenschaftlerin Lea Pelosi. Es richtet sich an Personen mit Führungsverantwortung in Organisationen, die im Handlungsfeld Demokratiebildung tätig sind.
Für Teilnehmende, deren Organisation/Projekt über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert wird, fällt keine Teilnahmegebühr an. Für alle anderen Teilnehmenden wird eine reduzierte Teilnahmegebühr in Höhe von 160 Euro erhoben. Eine Anmeldung ist bis zum 20. Oktober über das Anmeldeformular möglich. Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie in der Einladung auf der Webseite von Dialog macht Schule.