Das Thema Antifeminismus taucht zunehmend in der Jugendarbeit und politischen Bildung auf. Als Gegenbewegung zu Emanzipation und als eigenständiges Ideologiephänomen innerhalb einer extrem rechten Weltsicht, bietet es Anschlussmöglichkeiten für unterschiedliche gesellschaftliche Akteur:innen. Im Zusammenschluss mit rassistischen Ressentiments und traditionellen Werten positionieren sich diese aus verschiedenen Perspektiven gegen eine diverse Gesellschaft und die darin verankerten Feminismen.
Der Reader beschäftigt sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Antifeminismus, Feminismen der Migrationsgesellschaft und deren enger Verbindung. Dabei werden in der Auseinandersetzung mit Antifeminismus ideologische Verknüpfungen und gesellschaftliche Anknüpfungsfähigkeit hervorgehoben. Beiträge zu Feminismen in der Migrationsgesellschaft beschäftigen sich mit communitybezogenen Feminismen und Kritiken am weißen Feminismus. Umfassend kommen auch Stimmen aus der Praxis zu Wort. Im letzten Teil des Readers werden Projekte vorgestellt und der Kontext der Jugendverbandsarbeit beleuchtet. Schließlich erläutert ein Glossar zentrale Begrifflichkeiten wie „Familismus“, „Femizid“ oder „Incel“.
Bis zu drei Exemplare des Readers können beim Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA) gegen eine Versandpauschale von 3,00 Euro zuzüglich der gewichtsabhängigen Portokosten über die IDA-Webseite bestellt oder kostenlos als PDF heruntergeladen werden.