Rassistische Stereotype in Filmen und Serien, klischeehafte Darstellungen von Männlichkeit in Games, Frauenfeindlichkeit und Hass im Netz, queere TikTok Communitys oder die Darstellung von Menschen mit Behinderungen in Medien – in einer Gesellschaft, in der digitale Medien alle Bereiche der Gesellschaft erfassen, ist es nicht verwunderlich, dass auch Diskriminierung in und durch Medien stattfindet. In der jumblrJIM-Praxisqualifizierung „Diversitätssensible Medienpädagogik“ wird sich der Frage gewidmet, wie wir eine diskriminierungssensible Medienpädagogik umsetzen können.
Zu Beginn der Veranstaltung findet eine Einführung in das Thema der (intersektionalen) Diskriminierung und Privilegierung statt um anschließend inhaltliche Schnittstellen zur Medienpädagogik zu thematisieren und zu diskutieren. Die Ziele einer diskriminierungssensiblen Medienpädagogik, welche vor allem das Empowerment und die Sensibilisierung für Diskriminierungs- und Machtstrukturen umfassen, wollen soll in der jumblrJIM-Praxisqualifizierung genauer betrachtet werden, genauso wie damit verbundene Herausforderungen, Ängste und Unsicherheiten. So wird in der Praxisqualifizierung ebenfalls besprochen, was pädagogische Fachkräfte tun können, wenn wir in einem Angebot Diskriminierung unter Teilnehmenden beobachten. Abschließend lernen die Teilnehmenden konkrete medienpädagogische Methoden kennen und ausprobieren. Im Austausch mit den anderen Teilnehmenden können Sie in einer Projektwerkstatt an ersten Ideen für eigene Angebote der diskriminierungssensiblen Medienpädagogik arbeiten und im Plenum diskutieren.
Die Veranstaltung richtet sich an pädagogoscieh Fachkräfte der außerschulischen Jugend(sozial)arbeit/Jugendbildung und Schulsozialarbeit. Sie findet am 02., 08. und 09. Juni von jeweils 9-14 Uhr statt. Die Medienpädogog*innen Rebecca Wienhold und Charlotte Oberstuke moderieren die Praxisqualifikation. Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, eine Anmeldung ist notwendig.