Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie berührenden Angelegenheiten ist nicht nur in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Auch zur Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland und den einzelnen Bundesländern gibt es bereits Analysen, Studien und Handlungsempfehlungen für Städte, Gemeinden und Landkreise. So wurden ebenfalls die Lebenswelten von Mädchen* und ihre Bedürfnisse wurden vielfach mit unterschiedlichen Forschungsdesigns untersucht. Hingegen liegen weniger Erkenntnisse und Methoden über die Beteiligung von Mädchen* und jungen Frauen* in den skizzierten Strukturen vor.
Die Perspektiven von Mädchen* und jungen Frauen* – so die Rückmeldungen aus der Praxis der Jugend-, aber auch der Gleichstellungsarbeit – scheinen sich von denen von Jungen* und jungen Männern* zu unterscheiden, beispielsweise bezüglich der Gestaltung des öffentlichen Raumes. Doch woran liegt das? Sind es die Zugänge zu Beteiligungsstrukturen? Sind es die Strukturen an sich – oder gar die politische Praxis, die sie hemmen oder abschrecken? Oder sind es tatsächlich die kommunalen Themen, die nicht den Nerv der Mädchen* und jungen Frauen* treffen? Und welche Verbindungslinien gibt es zwischen der Einbindung von Mädchen* im Zuge von Jugendbeteiligung, der Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten und der parteilichen Mädchen*arbeit als Handlungsfeld der Jugendarbeit?
Diese Fragen werden im ersten bundesweiten Fachtag Mädchen*beteiligung des Kompetenzzentrums Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg und der Bundesstiftung Gleichstellung diskutiert. Die Impulsvorträge, Diskussionsrunden und Workshops richten sich ebenso an Menschen aus der Jugendbeteiligung, der Jugendarbeit oder der Mädchen*arbeit wie an Praktiker:innen und Multiplikator:innen, an Politik und Verwaltung oder an Stadtplaner:innen und Gleichstellungsbeauftragte.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Eine Online-Anmeldung ist notwendig. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.