Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit möchten jungen Menschen vielfältige Angebote im Bereich der politischen und kulturellen Bildung machen und dabei auch schwierige Themen ansprechen. Um ein Angebot für Jugendliche ansprechend gestalten zu können, ist es wichtig, Orte und Räume, an denen Politik und Geschichte auf besondere Art sichtbar werden, selbst zu kennen.
Die ju:an Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit läd daher Fachkräfte der (Offenen) Jugendarbeit dazu ein, das Museum Berlin-Karlshorst zu besuchen! Nach einem entdeckenden Kennenlernen der Dauerausstellung besprechen die Teilnehmenden mit einer:einem Mitarbeiter:in des Hauses, was die Anknüpfungspunkte für die Jugendlichen der eigenen Zielgruppe sein könnten:
Interessieren sich junge Menschen heute für den Ort, an dem das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa besiegelt wurde? Spielen der deutsch-sowjetische Krieg und die deutschen Vernichtungspläne heute noch eine Rolle – wenn ja, wofür? Sind der russische Krieg gegen die Ukraine und die Haltungen dazu besser zu verstehen, wenn man die Vergangenheit kennt? Welche Bedeutung haben Selbst- und Fremdbilder und politische Feindbilder für Krieg und Gewalt? Welche Selbst-, Fremd- und Feinbilder sind heute in Kriegen relevant? Was könnten Jugendliche auf dem Gelände, im Haus und in der Ausstellung entdecken, das ihre eigene Auseinandersetzung mit Gewalt, Krieg und Frieden unterstützt?
Die Anmeldung erfolgt unter Angabe des Namens und der Einrichtung/Arbeitsstelle bis zum 18. April per Mail an: praxisstelle@amadeu-antonio-stiftung.de